[750] Schick, 1) Margarete, geborne Hamel, berühmte Sängerin, geb. 26. April 1773 in Mainz, gest. 29. April 1809 in Berlin, verheiratete sich 1791 mit dem Violinvirtuosen Ernst S. (gest. 1813 in Berlin), debütierte ein Jahr später in Mainz als Sängerin, ging 1794 nach Hamburg und bald darauf nach Berlin, wo sie zugleich als Kammersängerin angestellt wurde. Sie starb infolge des Zerreißens einer Hals arterie nach kaum beendigter Mitwirkung bei der Ausführung von Righinis Tedeum im Berliner Dom. Frau S. wird von den Zeitgenossen sehr hoch gestellt und gleich nach der Mara genannt, namentlich als Interpretin Glucks. Vgl. Levezow, Leben und Kunst der Frau Margarete S. (Berl. 1809).
2) Gottlieb, Maler, geb. 15. Aug. 1776 in Stuttgart, gest. daselbst 7. Mai 1812, bildete sich hier und in Paris in Davids Schule und schuf seit 1802 in Rom unter der Nachwirkung von Carstens, aber ohne die französische Schulung verleugnen zu können, antikisierende Gemälde: David, vor Saul die Harfe spielend (1803), das Opfer Noahs, Apollo unter den Hirten (1808, sämtlich in der Stuttgarter Galerie). Sein Bestes leistete er in Bildnissen, wie denen Danneckers und seiner Gattin (daselbst) und denen der Familie Humboldt (Schloß Tegel).
Brockhaus-1911: Schick [2] · Schick
Meyers-1905: Schick [1]