Schick

[148] Schick, 1) Gottlieb, geb. 1779 in Stuttgart, bildete sich seit 1798 unter David in Paris zum Maler, ging 1802 nach Rom u. emancipirte sich dort vom Styl der Französischen Schule; er st. 1812 in Stuttgart. Sein bedeutendstes Gemälde Apoll unter den Hirten ist in der Gemäldesammlung in Stuttgart. 2) Margarethe Luise, geb. Hamel, geb. 1773 in Mainz, war Anfangs Sängerin der dasigen Hofkapelle, seit 1793 königlich preußische Kammersängerin u. Mitglied des Theaters in Berlin; sie st. daselbst 1810. K. Levezow, Leben u. Kunst der Frau S., Berl. 1809. 3) Anton S. von Siegenburg, geb. 1778 in Wien, wurde 1790 Cadet bei Wurmser Husaren, machte von 1792 an die Belagerung von Mainz u. die Schlachten von Charleroi, die Gefechte bei Namur, Rohr u. Aachen mit; 1796 wohnte er, als Fähnrich bei der Infanterie, der Belagerung von Manheim bei u. wurde 1801 zur Errichtung der Böhmischen Legion beordert, bei welcher er zum Capitänlieutenant ernannt wurde. Nach Auflösung derselben trat er zu seinem Regiment zurück, wurde 1808 Hauptmann u. nach der Schlacht bei Wagram Major. 1813 u. 1814 focht er mit dem Regiment Bellegarde, war 1815 Platzcommandant von Weißenburg im Elsaß, stieg bis 1840 zum Feldmarschalllieutenant u. Divisionär in Prag, wurde 1848 Commandant von Josephsstadt, trat 1849 in Pension u. st. 1853 in Presburg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 148.
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