Sepsi-Szent György

[349] Sepsi-Szent György (spr. schépschi-ßent-djördj), Stadt mit geordnetem Magistrat, Sitz des ungar. Komitats Háromszék (Siebenbürgen), an der Aluta und den Staatsbahnlinien Kronstadt-Kézdi Vásárhely und S.-Gyimes (nach Rumänien), mit einer befestigten reformierten Kirche und schönen öffentlichen Gebäuden (neues Komitatshaus, Stadthaus, Miko-Kollegium, Székler Museum, Franz Josephs-Spital, Basar), Weberei, Székler Wirkwarenfabrik, Tabakfabrik, Landwirtschaft und blühender Viehzucht. S. hat ein evangelisch-reformiertes Gymnasium mit großer Bibliothek, eine landwirtschaftliche, eine Webschule, eine Metallgewerbeschule, ein Bezirksgericht, ein Militär-Hengstdepot, Mineralquellen und (1901) 7131 magyarische (reformierte und römisch-kath.) Einwohner. In der Nähe (10 km) das Bad Sugás, mit eisen- und schwefelhaltigen Quellen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 349.
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