Skiathos

[523] Skiathos, eine der nördlichen Sporaden, zum griechischen Nomos Magnesia, Eparchie Skopelos gehörig, 62 qkm nach Strelbitzky, 42 qkm nach Wisotzki groß, mit (1896) 2796 Einw. S. ist ein bis 438 m hoher, plateauartiger Bergzug aus kristallinischen Schiefern und Kreidekalken mit wald- und quellenreichen Schluchten, der an der Ostseite einen geräumigen, sichern Hafen umschließt. Dort lag die antike und liegt seit 1829 die neue Stadt Chora oder S. Neben Oliven- und Weinbau sind Fischerei, Schiffahrt und Schiffbau die Haupterwerbszweige der Bewohner, die über eine stattliche Seglerflotte verfügen (1887: 110 Schiffe mit 5254 Ton.). – S. wurde bei den maritimen Operationen der Perserkriege viel genannt, schloß sich dem Attischen Seebund an und blieb unter Athens Hegemonie, bis dieses seine Unabhängigkeit verlor. Philipp III. von Mazedonien zerstörte die Stadt 200 v. Chr.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 523.
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