Staubsammler

[874] Staubsammler (Zyklone), Vorrichtung zum Absaugen und Ansammeln von Staub, besteht (s. Figur) aus einem Blechtrichter von etwa 2,5 m Höhe, 1,5 m oberer und 0,2 m unterer Weite und ist mit einem Deckel bedeckt, aus dessen Mitte ein Rohr b etwa 0,35 m in das Innere hineinragt. Am Rande des obern Teiles c mündet tangential ein Rohr a ein, das von dem Ventilator kommt und daher die mit Staub etc. beladene Luft in den Trichter führt. Beim Eintritt gerät die Luft mit den Staub- etc. Teilen in eine wirbelnde Bewegung (daher der Name), die zur Folge hat, daß alle festen Teile durch die Zentrifugalkraft[874] an die kegelförmige Wandfläche d gepreßt und veranlaßt werden, in Spirallinien sich der Spitze e zuzuwenden, um aus dieser Öffnung herauszufallen, während die reine Luft aus dem Rohr b ins Freie gelangt.

Zyklone.
Zyklone.

Der Apparat kann in dem zum Sammeln bestimmten Raum entweder stehend auf dem Boden oder hängend an der Decke und auch in der Weise angebracht werden, daß die Abfälle bei der Holzverarbeitung direkt in einen Verbrennungsraum (z. B. unter Dampfkesseln) gelangen. Bedeutungsvoll ist dieser S. den Luftfiltern gegenüber, weil diese nicht nur feuergefährlich sind, sondern infolge der schnellen Verstopfung der Filterporen bald zum Durchsaugen der Luft eine verhältnismäßig große Kraftentfaltung von seiten der Ventilatoren oder ein unausgesetztes Reinigen fordert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 874-875.
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