Zöpfl

[993] Zöpfl, Heinrich Matthias, Rechtslehrer, geb. 6. April 1807 in Bamberg, gest. 4. Juli 1877 in Heidelberg, habilitierte sich 1828 in Heidelberg, wurde 1839 Professor, verwaltete während der Bewegungen von 1849 das Prorektorat der Universität und ward 1850 von derselben zum Abgeordneten in die badische Erste Kammer gewählt. Auch war er Mitglied des Erfurter Staatenhauses. Seine Hauptwerke sind: »Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte« (Heidelb. 1834–36, 3 Abtlgn.; 4. Aufl. als »Deutsche Rechtsgeschichte«, Braunschw. 1871–72, 3 Bde.);[993] »Grundsätze des allgemeinen und des konstitutionellmonarchischen Staatsrechts« (das. 1841; 5. Aufl. u. d. T.: »Grundsätze des gemeinen deutschen Staatsrechts«, Leipz. 1863, 2 Bde.); »Altertümer des Deutschen Reichs und Rechts« (das. 1859–61, 3 Bde.). Ferner sind zu nennen: »Das alte Bamberger Recht« (Heidelb. 1839); »Die peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V. nebst der Bamberger und der Brandenburger Halsgerichtsordnung« (das. 1842; 3. Ausg., Leipz. 1883); »Über hohen Adel und Ebenbürtigkeit« (Stuttg. 1853); »Die neuesten Angriffe auf die staatsrechtliche Stellung der deutschen Standesherren« (2. Aufl., Donaueschingen 1867).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 993-994.
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