6. Gattung: [353] Pseudocistela Crotch.1

Vorletztes Gld. der Tr. einfach, ohne Hautläppchen. F. lang u. dünn, ohne Spitzenhaare, fast kahl, beim S vom 4. Gld. an sägeförmig erweitert. S. des Hsch. auf der vorderen Hälfte ungerandet. Fld. mit Punktstreifen u. dicht punktulierten Zwischenräumen. OS. fein, anliegend behaart, fast matt.


Die Larve lebt in abgestorbenen oder anbrüchigen Teilen der Eiche u. Kastanie.


Lang oval, schwarz, matt, Fld. rotgelb (Stammform), oder Hsch. u. Fld. rotgelb: v. serrata Chevrl. (ruficollis Schilsky) K. vorgestreckt, F., besonders beim S, lang, fast von Körperlänge, beim Q kürzer, Hsch. wenig schmäler als die Fld., nach vorne stark gerundet verengt u. am VR. nur so breit als der K., Basis schwach doppelbuchtig, HWinkel spitzig, Fld. mit feinen Punktstreifen, lang oval, die Epipleuralränder in der Mitte von oben sichtbar. Beim S ist Gld. 3 der F. wenig länger als das kleine 4. Gld., beim Q ist es doppelt so lang als 2. – 10–12 mm. – (P. denticornis Duf.) – T. 128, Fg. 6. – In Eichenwäldern, selten; die mehlwurmähnliche Larve in den Bohrspänen verschiedener Bohrkäfer in Eichen

ceramboides Lin.2.

Fußnoten

1 Die Gattungen Pseudocistela, Gonodera u. Isomira wurden bisher, u. wie auch schon Dr. G. Seidlitz in der Nat. d. Ins. Deutschl. V. nachwies, mit Unrecht zu einer Gattung gezogen. Dies ist auch noch im letzten Kataloge der Käfer Europas u. in Schilskys Verz. d.K. Deutschlands. II. Aufl. der Fall. Diese Gattungen sehen einander wenig ähnlich u. sind leichter zu unterscheiden als Prionychus u. Hymenalia, an deren Zusammenziehung bisher niemand gedacht hatte.


2 Schilsky führt noch eine 2. Art: varians Fbr. vom Elsass u. aus Rheinbaden an, von deren Existenz weder mir noch Dr. Seidlitz etwas bekannt ist.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 353.
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