[305] Alfrich (Älfric, Alfricus), 1) A., geb. um 950, gewöhnlich, aber unnachweislich, für einen Bischof od Erzbischof gehalten, wurde um 1005 Abt im Benedictinerkloster Eynesham in Mercien (jetzt Enscham im Oxfordschen) u. starb wahrscheinlich zwischen 1020 u. 1025. Er machte sich verdient um die Ausbildung der angelsächsischen Sprache, begann die Bibelübersetzung mit dem Heptateuch (herausgegeben Oxf. 1688), veranstaltete 2 Sammlungen aus den Kirchenvätern übersetzter Homilien, welche auf Kosten der 1843 gestifteten Älfricsociety von Thorpe (Lond. 1847, 2 Bde.) herausgegeben wurde, übersetzte ferner Sermonen über die Heiligen, die Heiligenlegenden enthaltend, schrieb eine Grammatik (nach Donat) u. ein Glossar, Lebensbeschreibung Ethelwalds u. m. a.; 2) so v.w. Alberich 8); 3) A., Enkel des Herzogs Ratbod von Friesland, 838 Bischof von Utrecht, wurde von den Normannen vertrieben u. starb 845.