Andrews, St.

[475] St. Andrews (spr. Ändruhs), 1) Bucht in der schottischen Grafschaft Fife; 2) Stadt daran, Universität (gestiftet 1412. jetzt noch mit theologischem u. philosophischem Collegium), das Madras-College, 1836 von Bell gestiftet; Ruinen von der schönen Hauptkirche des Schlosses, versandender Hafen, warme Bäder, 4400 Ew.; verfertigen Segeltuch u. Bälle zum Golfspiel. A., 1140 zum Borough erhoben, nahm bis zum 16. Jahrh. durch lebhaften Handel einen großen Aufschwung, dann aber sank sie durch die heftigen Erschütterungen, die sie während der religiösen u. bürgerlichen Kämpfe als Hauptplatz der katholischen Partei erlitt; 3) Kirchspiel auf Mainland, der Hauptinsel der schottischen Inselgruppe Orkney; 4) Stadt im britischen Gouvernement Neu-Braunschweig (Nord-Amerika) an der Ostküste des Schoodjik, eines Armes der Bai Passamaquoddy, welche die Mündung des Flusses St. [475] Croix bildet; Handel, Fischerei, 3000 Ew.; 5) Stadt in der Grafschaft Washington des nordamerikanischen Staates Florida an der Bai gleiches Namens, die in den Mexikanischen Meerbusen mündet, gesunde Lage, im Sommer deshalb sehr besucht; 6) mehrere andere kleine Städte in den nordamerikanischen Staaten Iowa, Ohio, Tennessee, Virginien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 475-476.
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