Ausfüllen

[43] Ausfüllen, 1) (Bank.), den leeren Raum unter den Balken im Erdgeschoß, worauf die Dielen des Fußbodens zu liegen kommen, auch den über den Gewölben u. den Zwischenraum der Balken in den Stockwerken durch trockenen Stein- u. Kalkschutt, Sand, Kohlen, Asche etc. erhöhen, theils um den Zwischenräumen gleiche Höhe zu geben, theils um Fäulniß u. Schwamm vom Holzwerke abzuhalten; 2) zwei hohle Mauern, bes. bei Luftheizungskammern, in der Mitte mit Asche ausschütten, damit die Wärme sich nicht der ganzen Mauer mittheilen kann; 3) Teiche, Moräste, Tiefen im Flußbette etc. mit Erde, Steinen, eingerammten Pfählen etc. ebnen; s. Austrocknen; 4) Dächer a., zwischen die schon vorhandenen Latten noch einmal Latten nageln; 5) A. der Zähne, das Ersetzen der verloren gegangenen Masse hohler Zähne mit den verschiedensten Stoffen, ursprünglich mit Blei (daher Plombiren, s.d.) dann mit Gold, od. Quecksilberamalgam, verschiedenen Kitten, Gutta percha etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 43.
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