[52] Ausonĭus, 1) Julius, Leibarzt des Kaisers Valentinian, st. 377, 90 Jahre alt; er schr. Mehreres (verlor.). 2) Decimus A. Magnus, Sohn des Vor., geb. 309 zu Burdigala, war Anfangs Sachwalter, dann Rhetor daselbst, wurde dann Lehrer des Kaisers Gratianus, u., unter Valentinianus, Praefectus Praetorio u. 379 Consul von Gallien; er lebte zuletzt auf seinem Landgute bei Burdigala den Wissenschaften u. st. um 392. Er schr. Epigramme, 20 Idyllen, darunter der Cento nuptialis u. das beschreibende Gedicht Mosella (einzeln herausgeg. von Troß 1821 u. 1824, u. von Böcking 1845), herausgeg. von Lassaulx, Kobl. 1802, Panegyricus auf Gratian, Epicedion in patrom, Briefe (in Prosa u. Versen); Werke, 1. Ausg., Ven. 1470, Fol., dann von Scaliger (Leyd. 1575), Tollius (ebd. 1671), Souchay (Par. 1730); vgl. Heyne: Censura ingenii et morum Ausonii, Gött. 1805, Fol. 3) St. A., erster Bischof von Angouleme, im 4. od. 5. Jahrh.; Tag: 22. Mai u. 11. Juni. 4) A. Popma, s. Popma.