Bacsanyi

[133] Bacsanyi (spr. Batschanji), Janos, geb. 1763 zu Tapolcza, kam 1785 zur Kaschauer Cameraladministration, ward 1793 seines Amtes entsetzt u. saß wegen Theilnahme an einer Verschwörung 1794–96 auf dem Spielberg; 1805 erhielt er eine Anstellung bei der Bank in Wien, lebte 1809–1813 zu Paris u. später in Linz, wo er 1845 starb. Er gab 1788–92 mit Baroti u. Kazinczy das Magyar Muzeum u. Anyos u. Faludi's Gedichte heraus, durch seine Übersetzungen aus Ossian machte er diesen Dichter zuerst in Ungarn bekannt; seine Gedichte, neue u. vermehrte Ausgabe, Pesth 1827, 2. A. Ofen 1835; schr. auch A magyarok vitézsége (histor. Denkbuch), ebd. 1785.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 133.
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