Bali [2]

[243] Bali (ind. Myth.), Radschah im 2. Weltalter, Enkel des Pragaladen, aus dem Geschlecht der Daityas. Durch Brama's Gunst eroberte er die ganze Erde, allein da er mit Indra im Krieg begriffen war, versprach Wischnu diesem Hülfe, erschien dem B. als Zwerg Wamen, u. zu Riesengestalt sich erhebend, nahm er die ganze Welt, gab jedoch dem B. die Herrschaft über die Unterwelt. Im September, wo der Frühling in Malabar beginnt, feiert man unter Jubel das Heraufsteigen B-s aus der Unterwelt, die von ihm Balisatma (Wohnsitz des Bali) heißt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 243.
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