Bentheim [1]

[571] Bentheim, 1) Provinz u. mediatisirte Grafschaft in der Landdrostei Osnabrück im Königreich Hannover, 163/4 QM., 29,000 Ew., in die beiden Ämter B. u. Neuenhaus getheilt. Grenzen: die Niederlande u. die preußische Provinz Westfalen; eben, viel Sumpf, gut angebaut; Producte: Getreide, Zuchtvieh, Bienen, Torf; unter hannöverscher Hoheit, zum Theil (5 QM., 14,000 Ew.) dem Fürsten von Bentheim-Steinfurt (s.d.) gehörig; 2) Amt mit 10,000 Ew. in 23 Ortschaften; 3) Marktflecken, Sitz der Provinzialbehörden, hat Leder-, Pergament- u. Leinwandbereitung, ein altes, befestigtes Schloß der Grafen von B. (1761 gesprengt); 2000 Ew. In der Nähe ein wenig benutzter, kalter, salinischer Schwefelquell u. gute Mühlsteinbrüche.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 571.
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