Bergkalk

[605] Bergkalk (Encriniten- u. Entrochitenkalk, Jüngerer Übergangskalk, Kohlenkalkstein), kalkartiges, in England sehr verbreitetes, auch in Frankreich, Rheinpreußen, Polen u. Neuholland sich findendes, von Kalkspathadern oft durchzogenes, versteinerte Meerthiere, bes. Encriniten enthaltendes dichtes Gestein, führt auch Metalle (Blei bei Alston Moore, Eisen, Kupfer) u. viel Wasser, bes. in der Nähe von Thon, Kohlensandstein u. Kalk. B. ist eine Felsart, die theils mehr reiner kohlensaurer Kalk, theils talk-, eisen- u. bitumenhaltig, in den oberen Bänken auch wohl von vieler Kieselsubstanz durchdrungen ist. Dicht splitterig, seltener unvollkommen krystallinisch, locker, grau ins Schwärzliche, selten ins Weiße, Gelbe od. Rothe ziehend; schließt oft Nieren schwarzer kieseliger Substanzen ein; man braucht ihn wie andere dichte Kalksteine, u. er nimmt eine schöne Politur an.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 605.
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