Brandmarkung

[199] Brandmarkung, das Einbrennen von Buchstaben, Wörtern od. Figuren, z. V. eines Galgen, auf den Arm, die Stirn od. den Rücken eines Verbrechers. Die B. war als infamirende Strafe schon bei den Griechen u. Römern üblich, u. es wurden solche Zeichen (Stigmata) den Calumniatoren (s. d.), Sklaven, bes. welche entlaufen waren etc., eingebrannt. Ein so Gezeichneter hieß Stigmatias. Durch das ganze Mittelalter gewöhnlich, ist die B. in neuerer Zeit als barbarisch in fast allen cultivirten Staaten außer Gebrauch gekommen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 199.
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