Brenz [1]

[284] Brenz, 1) Fluß, entspringt bei Königsbronn im württembergischen Jaxtkreis u. fällt bei Gundelfingen in Baiern in die Donau. Sein Thal (Brenzthal) ist roman isch, fruchtbar u. wiesenreich; 2) Marktflecken daran, im Amte Heidenheim des Jaxtkreises; Schloß, alte Kirche; 950 Ew. – B. war angeblich als Brivennes ein römisches Grenzcastell gegen die Alemannen, später wurde es württembergisches Kammerg ut; 1617 wurde es bei dem Vergleich (s. Württemberg[Gesch.]) mit Weiltingen an Herzog Julius Friedrich, Stifter der Linie Württemberg-Weiltungen,[284] abgetreten, sein Sohn Silvius trat, als er das Fürstenthum Öls in Schlesien durch Heirath erlangte, B. um 30,000 Gulden seinen Brüdern Manfred u. Rodrich ab, u. 1705 kam B. bei dem Tode Friedrich Ferdinands, des Sohnes von Manfred, an das Herzogthum Württemberg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 284-285.
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