Concha [1]

[327] Concha (lat., v. gr.), 1) zweischalige Muschel, bes. Flußmuschel; Conchae praeparatae (Pharm.), gereinigte u. sein pulverisirte Schalen von Ostrea edulis, häufig angewendet als säuretilgendes Mittel; 2) Muschel, womit man abschöpfte u. abmaß, s. Koncha; 3) (Anat.), muschelförmige Theile des Körpers, z.B. C. auris, s. Ohrmuschel; Conchae inferiores aurium, Ohrmuscheln, s. Muschelförmige Knochen; C. narium, so v. w. Nasenmuscheln; C. ossis ethmoidei, s. Riechbeinmuscheln; 4) im Mittelalter Theil der Kirche mit dem Hochaltar, weil oft daselbst halbcylinderförmige, oben in eine Muschel sich endigende Nischen angebracht waren.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 327.
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