Cristellarĭa

[543] Cristellarĭa, 1) (C. Lam., Korallenkammrädchen), Schnecken, den Nautiliten verwandt, getheilt in die Gattungen Scortima, Linthuria, Peneropla u. Oreas; mikroskopisch, haben mehrere Kammern, in der letzten u. größten sind mehrere Abtheilungen; 2) (Petref.), fossil kommt diese Gattung in der tertiären Formation, in der Kreide u. im Oolith vor, so: C. rotulata Lam., 1/2–11/4 Linie groß, kreisförmig bis oval, Rücken scharfkantig, 8–12 Kammern, an der Mündung ein seiner Strahlenkranz, häufig im Kreidegebirge, auch tertiär u. lebend; C. triangularis d'Orb., dreiseitig oval, Rücken scharfkantig, 3/4–1 Linie lang; C. Haueri d'Orb., halbmondförmig, in den Tegelgebilden von Wien; C. recta d'Orb., schmal scheidenförmig, fast gerade; C. auricula Münst., dreiseitig oval, zusammengedrückt, Rücken mit einem gezähnelten Kiel, 11/2–2 Linien lang, tertiär; Saracenaria italica Defr., lebend u. fossil im tertiären Sande von Siena.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 543.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: