Cumōl

[582] Cumōl (Cumēn, Cumanylhydrür, Chem.), C18H12, bildet sich bei der Destillation von Cuminsäure mit Baryt u. findet sich in dem Steinkohlentheeröl, so wie in dem Öl, das sich auf Wasserzusatz, aus dem rohen Holzessig abscheidet; in beiden Ölen kommt es neben Benzol, Toluol, Xylol u. Cymol vor; farblose Flüssigkeit, leichter als Wasser, von sehr angenehmem Geruch u. ohne Zersetzung flüchtig; sein Siedepunkt ist bot 151,4°; es[582] ist unlöslich in Wasser, leicht löslich dagegen in Alkohol Äther u. ätherischen Ölen; rauchende Salpetersäure verwandelt es in Nitrocumol; ein Gemisch von rauchender Salpetersäure u. Schwefelsäure bildet Binitro-C.; kocht man C. mit schwächerer Salpetersäure, so erhält man Benzoesäure.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 582-583.
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