Dan [2]

[683] Dan, 1) (a. Geogr.), israelitischer Stamm, von dem gleichnamigen Sohne Jakobs entsprossen; erhielt in der Theilung Josuas den Landstrich des eroberten Kanaan, der im Westen von Jerusalem längs dem Mittelmeere zwischen Simeon, Ephraim, Benjamin u. Juda lag; schlug sich bei der Theilung des Jüdischen Reichs zu Israel. In der Apokalypse wird der Stamm D. bei Aufzeichnung der übrigen Stämme übergangen, weil er wegen Abgötterei übel berüchtigt war; 2) die nördlichste Stadt Judäas in Obergaliläa, nahe am Antilibanon, hieß vor Ankunft der Israeliten Leschem (Lais) u. gehörte zu Sidon. Die Daniten eroberten sie u. behielten sie auch, obgleich sie von ihrem Stamme weit entfernt war; 3) (n. Geogr.). Fluß in den Vereinigten Staaten von Nordamerika; entspringt in der Grafschaft Surrey von Süd-Carolina, geht über nach Virginien u. mündet hier in den Roanoke.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 683.
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