[167] Diophantos, 1) D. aus Amphitrope, griechischer Redner, Freund des Demosthenes u. 352 v. Chr. Zeuge für diesen gegen Äschines. 2) D. aus Alexandria, Mathematiker des 4. Jahrhunderts n.Chr.; er schr.: Περὶ τῶν ἀρὶϑμῶν πολυγώνων (über die Polygonalzahlen, von Poselger[167] übersetzt, Lpz. 1810); Αριϑμητικώ, 13 Bücher (6 Bücher vorhanden), worin sich die ersten Spuren der Algebra finden, Gesammtausgabe zuerst von Bachet, Par. 1621, Fol., von Fermat, Toulouse 1670, Fol., deutsch von O. Schulz, Berl. 1821. Nach ihm Diophanteische Analỹsis, so v.w. Unbestimmte Analysis (s.d.), weil D. für den Erfinder derselben gilt, wenigstens der Erste war, bei dem sich unbestimmte Aufgaben behandelt finden.