Eisenblock

[583] Eisenblock (Seew.), das auf dem Lande unter dem Namen Rolle od. Kloben bekannte mechanische Werkzeug; der E., welcher an Bord die verschiedenartigste Verwendung findet, besteht aus dem Gehäuse, der Scheibe u. dem Nagel. Das Gehäuse bildet die äußere Schale, innerhalb deren sich auf einer, zu den Seiten der Schale senkrechten Achse die Scheibe dreht. Die Formen der Eisenblöcke sind sehr verschieden, die gewöhnlichste ist die einer in ihrer Längenachse platt gedrückten Citrone. Eisenblöcke sind aus starkem Holze, wie Ulmen-, Eichen- u. selbst Pockholz, od. aus Eisen; der Nagel, um den sich die Scheibe dreht, kann von Holz od. von Metall sein. Der Raum (Scheibengatt) ist die längliche Öffnung zwischen den beiden größten Seiten des Gehäuses; der Heerd die untere Seite des Raumes; die Keep der eingeschnittene Rand, der rund um den E. läuft, in welchen ein Eisenbeschlag od. ein Tau gelegt wird, mit welchem der E. dann an irgend einem Punkte befestigt wird. Die Scheibe ist der flache Cylinder in Art eines vollen Rades, durch dessen Mittelpunkt die Achse od. der Nagel geht; der Stropp eines E-es ist eine Art Auge von Tau od. Eisen, in dem der ganze E. ruht u. hier sein Fest od. seinen Stützpunkt findet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 583.
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