[651] Elliptische Functionen (Elliptische Transscendenten), Functionen, deren Integrale von der Länge elliptischer Bogen abhängen, die bei gegebenen Halbachsen einer gewissen Abscisse entsprechen. Sie sind alle begriffen in dem Integrale:
worin R eine rationale Function von x ist u. a, b, c, d, e constante reelle Größen bezeichnen. Dies Integral läßt sich nach Legendre auf jenes[651]
so wie dieses auf das
u. endlich dieses auf die Form
zurückführen. Daher theilt Legendre die E. F. in 3 Gattungen, nämlich, wenn man mit ihm √ (1 γ2 sin2φ) = Δ setzt, in
F = ∫ dφ/Δ E = ∫ Δdφ und Π = ∫ dφ/[(1 + n2sin2φ)Δ].Die ersten Arbeiten über diesen Gegenstand lieferten Fagnani (1718), Landen, Lagrange u. Euler; Legendre prüfte jene Forschungen u. erweiterte sie; Jacobi (Nova theoria functionum ellipticarum, Königsb. 1829) u. Abel bildetendiese Lehre weiter aus.