Epheusäure

[792] Epheusäure (Chem.), findet sich nach Posselt in den Epheusamen. Man zieht zuerst die Säuren mit Äther aus, um die Fettsubstanzen zu entfernen, u. kocht den Rückstand mit Alkohol; diesen löst die E. auf u. scheidet sie beim Abdampfen in Nadeln od. zarte farblose Blättchen ab, die sich in Wasser u. Äther nicht lösen. Sie ist geruchlos, aber von scharfem Geschmack, schmilzt nicht in der Wärme u. verkohlt bei höherer Temperatur. Mit concentrirter Schwefelsäure wird sie purpurroth; mit den Basen bildet sie gallertartige Salze, die meist in Wasser unlöslich, in Alkohol löslich sind.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 792.
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