[277] Filz, 1) verworren in einander geschlungene Haare od. ähnliche dünne Körper; 2) solcher Stoff aus Haaren od. bes. Wolle durch Filzen, woraus Hüte, Mützen, Decken, Stiefeln, Schuhe, Strümpfe, Socken, Sohlen zum Einlegen in die ledernen Schuhe, Mäntel u. Kleider gemacht werden, welche daher Filzhüte, Filzmützen etc. heißen. Einen vegetabilischen F. verfertigt Albert aus bisher noch nicht zu diesem Zwecke angewendeten Pflangenfasern, wie Barthaaren, Flaum- u. Blüthenhaarbüscheln, Rispen, Kätzchen u. Ähren von Arundo, Stipa, Typha u. Eriophorum. Die einen können vermengt mit den thierischen Stoffen, die anderen für sich allein zu F. verwendet werden. 4) (Hüttenw.), seiner Erzschlamm; daher der Herd, auf welchem er gewaschen wird, Filzherd; 5) (Bot.), so v.w. Tomentum.