[360] Floh (Pulex L.), einzige Gattung der Familie Flöhe (s.d.); Leib mit gewimperten Schildern bedeckt, eiförmig, Kopf zusammengedrückt, abgerundet u. abgestutzt, behaart, Fühlhörner ganz kurz, Hinterleib groß, Hinterfüße stark, stachelig, zum Springen. Die Eier (Nüsse) kleberig, aus ihnen kriechen lange Larven, welche nach etwa 12 Tagen sich verpuppen u. nach abermals 12 Tagen vollkommene Insecten werden. Burmeister zählt ihn wegen der Saugwerkzeuge u. der Verwandlung zu den Zweiflüglern; Arten: Gemeiner F. (P. irritans), braunroth; auf Menschen, Hunden, Katzen, saugt Blut, legt seine Eier in Spalten von Dielen, selbst unter die Nägel unreiner Menschen etc., ist vorzüglich für junge Thiere große Plage u. nur durch fortgesetzte Reinlichleit zu vertreiben. Der F. kann 100 Mal weiter springen, als er groß, u. eine Last ziehen, die 80 Mal schwer ist. Man hat Flöhe mit goldenen Kettchen an kleine Kanonen od. Wagen gespannt, nachdem man ihnen zuvor die Hinterbeine zerdrückt, damit sie nicht springen können. An eine eigentliche Abrichtung der Flöhe ist dabei nicht zu denken. Seine Existenz ist an Wärme gebunden, weshalb er auch in kalten Ländern nicht vorkommt; in gemäßigten Gegenden bringt er die kalte Jahreszeit meist als Ei od. Puppe zu; in der heißen Zone zeigt er sich mehr im Winter als im Sommer. Sand-F, s.d.; Hunds-F. (P. canis), fast schwarz, Augengroß, auf Hunden, Katzen etc., plagt auch den Menschen, wo er runde, rothe Flecken mit einem Punkt verursacht; Maus-F. (P. musculi), röthlich, braun, u.a.