Globig

[410] Globig, Hans Ernst v. G., geb. 1755 auf dem väterlichen Gute Grauwinkel bei Wittenberg, wurde 1780 Appellationsgerichtsassessor u. geheimer Cabinetssecretär in Dresden, dann Appellationsrath, 1789 Kammergerichtsbeisitzer in Wetzlar u. 1799 Comitialgesandter in Regensburg, 1806 Conferenzminister u. wirklicher Geheimerrath; er folgte dem Könige von Sachsen in die Gefangenschaft, berieth denselben auf dem Wiener Congreß u. starb, bis in sein hohes Alter neben seiner amtlichen Thätigkeit noch wissenschaftlich beschäftigt, den 21. April 1826; er schr.: Versuch einer Theorie der Wahrscheinlichkeit zu der Gründung des historischen u. gerichtlichen Beweises, Regensb. 1806, 2 Thle.; Entwurf eines Maßstabes der gesetzlichen Zurechnung u. der Strafverhältnisse, Dresd. 1808; System einer vollständigen Criminal-, Polizei- u. Civilgesetzgebung, ebd. 1809, 4 Thle., 2. Ausg. ebd. 1815–18, 4 Thle; Censura rei judicialis Europae etc., Lpz. 1820–22, 2 Thle. u.m.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 410.
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