[879] Hallelūja (hebr., d.i. lobet den Jehovah), 1) in den Psalmen sehr häufig als Anfangs- u. Schlußwort vorkommend, in den christlichen Liturgien nach mehrern Intonationen. H. ging in den christlichen Gottesdienst über u. wurde zuerst in der Kirche in Jerusalem, bes. bei der Oster- u. Pfingstfeier, gesungen, seit dem 7. Jahrh. auch im Abendlande sonn- u. festtäglich beim Gottesdienst, aber seit Gregor I. während der Fasten weggelassen. Die Morgenländer sangen es immer; 2) in Spanien kleine Bilder, welche man am Charfreitag in den Kirchen an die Anwesenden vertheilt.