Hundestaupe

[619] Hundestaupe, epidemische, häufig ansteckende Krankheit der Hunde, die bes. junge Hunde, u. diese nur einmal, befällt. Zeichen: das Thier verliert die Freßlust, ist traurig u. träge, läßt den Kopf hängen, ist wie betäubt, harthörig; bald stellt sich Husten u. Erbrechen ein, dabei Krämpfe einzelner[619] Glieder, od. auch allgemeine; aus der Nase fließt eine zähe, eiterartige Materie, eben so aus den Augen eine kleberige Feuchtigkeit; Verstopfung wechselt mit Durchfall; der Athem wird beschwerlich u. stinkend. Einige Hunde sterben noch vor dem 5. Tage, andere erst nach 5 Monaten; die davonkommen, genesen zuweilen binnen 14 Tagen, andere aber erst nach 4–5 Monaten; bei letztern bleibt gewöhnlich Lähmung der Hinterschenkel zurück od. auch völlige Lähmung. Mittel: zu Anfang der Krankheit Brech- u. Laxirmittel, andere Mittel nach Umständen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 619-620.
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