Irmensäule

[66] Irmensäule (Irminsul), ein von den alten Sachsen bei Eresberge an der Diemel in Hessen od. Westfalen verehrtes Bild von unbekannter Form u. Bedeutung. 772 riß Karl der Große diese Säule nach Eroberung u. Zerstörung des Hains nieder; er soll daselbst eine große Beute an Gold u. Silber gemacht haben. Zu Hildesheim im Dom gibt man eine grüne marmorne Säule für die J. aus. Bgl. J. Grimm, Irmenstraße u. Irmensäule, Wien 1815; v. der Hagen, Irmin, seine Säule u. seine Wege, Bresl. 1817.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 66.
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