[757] Jasmin (Jacques od. Jaquon Jausemin), französischer Provinzialdichter, geb. 1798 in Agen, der Sohn eines Schneiders, wurde in seiner Jugend Haarkräusler. Durch seine komischen Gedichte in gascognischer Mundart, die er mit Talent vorzutragen verstand, kam er zu einer gewissen Berühmtheit, u. nach dem Erscheinen seiner ersten poetischen Erzeugnisse: Lou Chalibary, 1825, u. Lous tres may, Agen 1830, wurde er in der lesenden Welt Frankreichs beliebt. Mehrere Glieder der königlichen Familie machten ihm Geschenke, die Akademien von Agen u. Bordeaux ertheilten ihm die Mitgliedschaft u. 1852 erhielt er von der französischen Akademie einen besondern Preis von 3000 Franken. Er schr. außerdem zwei Gedichtsammlungen, Las Papillotós de J., u. Pouesias, Agen 1835 u. 1843, 2 Bde.; L' Abuglo de Castel-Cuillé, Bordeaux 1837; Lous dus Frays bessous (Les deux frères jumeaux), Agen 1847; u. m. a.