[176] Laval (spr. Lawahl), 1) Arrondissement im französischen Departement Mayenne, 32 QM., 130,000 Ew. in 8 Cantonen; 2) Hauptstadt desselben u. des Departements, am Mayenne u. an der Eisenbahn von Paris nach Rennes; hat die Departementalbehörden, Handelsgericht, Collège, öffentliche Bibliothek, 2 Schlösser, 3 Hospitäler, Trappistenkloster, Leinwandshalle, Handel mit Leinwand (Toiles de Laval Lavalische Leinen, zu deren Abmessung ein besonderer Stab, Lavalischer Stab dient, welcher 1/5 länger als der Pariser ist), Fabriken in Serges etc., Eisenhämmer; 17,800 Ew. L. ist der Geburtsort Ambroise Paré' s, dem auch ein Denkmal hier errichtet ist. Die Seigneurs de L. kommen schon zu Hugo Capets Zeit vor. Clemence, Erbtochter Guys VI., letzten Barons von L., heirathete 1271 Matthieu II., Baron von Montmorency. Bei L. am 25. u. 27. Oct. 1792 Sieg der Vendéer über die Republikaner unter Westermann.
Brockhaus-1911: Laval [2] · Laval
Meyers-1905: Laval · Cachou de Laval
Pierer-1857: Magnac-Laval · Laval [2] · Genis Laval, St.