Lignin

[372] Lignin, nannte man sonst die Holzfaser, wenn sie bei der Behandlung des Holzes mit verschiedenen Lösungsmitteln als reine Pflanzenfaser zurückbleibt (s.u. Faserstoff 1). Payen bezeichnet als L. die auf der innern Oberfläche der Pflanzenzelle abgelagerte Substanz (incrustirende Substanz), welche in verschiedene Bestandtheile getrennt werden kann;[372] diese Bestandtheile sind alle in ätzenden fixen Alkalien löslich, unterscheiden sich aber durch ihre Löslichkeit in Ammoniak, Alkohol u. Äther, als: Lignose, in allen drei Flüssigkeiten unlöslich; Lignon, nur in Ammoniak löslich; Lignin, in Ammoniak u. Alkohol löslich; Lignireose, in allen drei Lösungsmitteln löslich.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 372-373.
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