Lomonōsow

[495] Lomonōsow, Michael Wassiliewitsch, geb. 1711 zu Denissowska im Gouvernement Archangel, Sohn eines Kronbauern u. Fischers; ging jung nach Moskau u. Petersburg, um zu studiren, kam daselbst 1734 in die Akademie der Schönen Wissenschaften, studirte dann 1736 in Marburg u. 1739 in Freiberg Mineralogie, ging 1741 nach Petersburg zurück, wurde Director des Mineralogischen Cabinets, 1746 Professor der Chemie, erhielt 1752 das ausschließliche Privilegium zur Errichtung einer Glasfabrik, wurde 1769 Generaldirector des Gymnasiums u. der Universität, 1764 Staatsrath u. st. 1765. Durch seine Russische Grammatik (deutsch Lpz. 1764) verschaffte er zuerst der Russischen Sprache das Übergewicht über das Kirchenslawische; Sammlung seiner poetischen u. prosaischen Schriften, Mosk. 1778; 3. Ausg. Petersb. 1803; am besten von Smirdin, ebd. 1847, 3 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 495.
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