[840] Mantegna (spr. Mantenja), Andreas, geb. 1431 in Padua; hütete die Schafe, wobei Franz Squarcione sein Malertalent bemerkte u. ihn als Schüler u. später als Kind annahm. Der Herzog Gonzaga von Mantua, bei welchem er 1456 in Dienste trat, erhob ihn zum Ritter u. Papst Innocenz VIII. berief ihn nach Rom, wo er eine lange Wand im Belvedere malte. Mehre seiner Gemälde ätzte er in Kupfer; er st, 1506 in Mantua. Ein Meister der Perspective, brachte er gern viel Architektur u. antike Ornamente in seinen Bildern an; er gilt als der Hauptrepräsentant der Paduanischen Schule; sein berühmtester Schüler ist Correggio. Werke: Wandgemälde bei den Eremiten in Padua, desgleichen im alten Palast zu Mantua, Altartafel für Sta. M. delle Vittoria in Mantua, das sogenannte Siegesbild zum Andenken an den Sieg Francesco Gonzagas über Karl VIII. am Taro 1495, jetzt im Louvre zu Paris, Triumphzug Cäsars, neun Cartons für den Palast S. Sebastiano in Mantua, jetzt (übermalt) in Hampton Court bei London.