Monte Rosa

[421] Monte Rosa, Gebirgsgruppe in den Lepontiner Alpen auf der Grenze zwischen Piemont u. dem Schweizercanton Wallis; richtet seine Zweige nach Norden (der Saasgrat mit dem Balserin-, Allelinhorn, den Mischabelhörnern, dem Cima de Jazi), nach Süden (Monte Olenn, Monte Betta, Monte Pizzobianco), nach Osten (zwei Gebirgsrücken, welche das Sesia- vom Sermenthaihai u. letzteres vom Mastalonethal scheiden) u. nach Westen (der Hauptkamm der Penninischen Alpen mit dem Mont Cervin etc.). Die innere, eigentliche Monte Rosagruppe bilden von Norden nach Süden die Kuppen: das Nordend (14,237 Fuß über Meer), die höchste Spitze (nach Saussure 14,338 Fuß, nach Meyer wohl richtiger 14,220 Fuß), die Zumsteinspitze (14,022 Fuß) u. die Signalkuppe (14,016 Fuß). Nach Süden zu liegen noch: die Parrotspitze (13,660 Fuß), die Ludwigshöhe (13,314 Fuß), das Schwarzhorn u. die Vincentpyramide (12,984 Fuß). Am meisten fällt wegen ihrer Massengestalt die Signalspitze ins Auge. Der M. R. wurde zuerst bestiegen 13. Aug. 1813 von Maynard, dann 1820 u. 1822 vom Pfarrer Zumstein in Gressonay u. Vincent u. 1821 von dem Sohne des Astronomen Herschel, die Zumsteinspitze, die höchste Spitze, am 12. Aug. 1848 vom Professor Ulrich in Zürich u. zum zweiten Male 12. Aug. 1849 von demselben mit Studer u. Lauterburg in Bern. Vgl. L. von Welden, M. N., Wien 1824.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 421.
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