[439] Monza, Stadt in der lombardischen Provinz Mailand, am Lambro, über den drei Brücken führen, u. an der Eisenbahn zwischen Mailand u. Como; Kirche zum Johannes dem Täufer, 595 von der lombardischen Königin Theodelinde gegründet, das jetzige Gebäude ist aus dem 14. Jahrh.; in einem Kistchen über dem Altar wurde die Eiserne Krone (s.d.) verwahrt; Stifts- u. 5 andere Kirchen, Schatzkammer mit vielen historisch merkwürdigen Gegenständen, Justizpalast, Rathhaus (Broletto), Erziehungscollegium, Seidenwebereien, Fabriken in Leder- u. Wollenwaaren, Weinbau; dabei Sommerpalast des vormaligen Vicekönigs, mit großem Park; 18,600 Ew. M. ist das alte Modicia in Insubrien. Der Ostgothenkönig Theoderich baute das dasige Palatium, u. M. war lange Residenz der longobardischen Könige. Vgl. Frisi, Memorie della Chiesa Monzese, Mail. 1774; Dessen Mem. de Monza e sua Corte, ebd. 1794, 2 Bde.