Mulde [2]

[513] Mulde, Nebenfluß der Elbe, gebildet a) durch die bei Schöneck im sächsischen Kreisdirectionsbezirk Zwickau (Voigtland) entspringende, 17 Meilen lange Zwickauer M., welche von der Stadt Zwickau ihren Namen erhält u. sich bei Aue mit dem Schwarzwasser (s.d.), sowie bei Wechselburg mit der Chemnitz vereinigt; u. b) durch die bei Graupen in Böhmen entspringende, 121/2 Meilen lange Freiberger M., welche die sächsischen Kreisdirectionsbezirke Dresden u. Leipzig durchfließt u. links unweit Freiberg den Münzbach, bei Siebenlehn rechts die Bobritzsch, bei Roßwein links die Striegis u. bei Schweta die Zschopau aufnimmt. Beide Mulden dienen zur Holzflöße u. vereinigen sich unterhalb Colditz zur M., welche ins. preußische Herzogthum Sachsen übergeht u. nach 13 Meilen langem Laufe bei Dessau in die Elbe mündet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 513.
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