Orangen

[328] Orangen (Fructus aurantiorum), süße Pomeranzen, Früchte mehrer Arten des Pomeranzenbaums (s. Citrus F), kommen von den Azoren, aus Spanien, Portugal, Nordafrika, Italien, werden jede einzeln in Papier gewickelt, in Kisten zu 400–500 Stück versendet, theils des Wohlgeschmacks wegen genossen, theils in verschiedenen Ländern bes. alschiätetisches Mittel gegen Scorbut, Heiserkeit, chronische Katarrhe etc. gebraucht. Aus Orangensaft, Wasser u. Zucker wird ein kühlendes, in Frankreich sehr beliebtes Getränk: Orangeade; aus eingekerbten, auf Kohlen gerösteten, zerquetschten, durch Übergießen mit erwärmtem Wein u. Zusatz von Zucker einvorzüglicher Bischof; aus Orangensaft u. Zucker ein wohlschmeckender Syrup bereitet.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 328.
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