Osterliche Zeit

[409] Osterliche Zeit, 1) in der Kirchengesetzgebung der Zeitraum, innerhalb dessen jeder Katholik, welcher bereits zum ersten Male zur Communion zugelassen worden, nach dem vierten Kirchengebote verpflichtet ist, dieses Sacrament zu empfangen; er beginnt nach der Bestimmung des Papstes Eugen IV. mit dem Palmsonntage u. schließt mit dem Weißen Sonntage, jedoch haben die Bischöfe das Privilegium, nach Bedürfniß den Zeitraum zu erweitern; 2) in der Liturgie die Zeit zwischen Ostern u. dem Trinitatisfeste, wo die auf das Osterfest bezüglichen Besonderheiten im Brevier u. Meßbuch wieder wegfallen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 409.
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