Ostheim

[499] Ostheim, 1) weimarisches Amt, so v.w. Lichtenberg 6); 2) (O. vor der Rhön), Stadt darin, an der Streu; Amtssitz, Hospital, beträchtliche Gerberei, Weberei, Obsthandel (Ostheimer Kirschen od. Ostheimer Weichseln, schwarzroth, rund, langstielig, haben zartes, gewürzhaftes Fleisch, mit etwas Säure, lassen sich gut trocknen, reisen Ende Juli; aus der Sierra Morena in Spanien durch den kaiserlichen Feldarzt Klinghammer eingeführt); 2550 Ew.; dabei das Schloß Lichtenberg; 3) (Groß-O.), Marktflecken im Landgericht Obernburg im baierischen Kreise Unterfranken; Wallfahrtskirche, Viehzucht, Eisenbergwerk; 2600 Ew.; 4) (Klein-O.), Pfarrdorf im Landgericht Aschaffenburg des baierischen Kreises Unterfranken, am Main; Uberfahrt, Wein- u. Kohlbau; 1100 Ew.; vgl. Steiner, Geschichte u. Topographie der Grafschaft O., Aschaffenb. 1821; 5) Dorf, so v.w. Astheim.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 499.
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