Pfizmaier

[4] Pfizmaier, August, geb. 1808 in Karlsbad, widmete sich dem Sprachstudium u. der Medicin in Prag u. ging 1838 nach Wien, wo er sich bes. mit dem Türkischen, Chinesischen, Japanesischen u. Mandschu beschäftigte; er sehr: Untersuchungen über den Bau der Ainosprache, Wien 1851; Wörterbuch der Japanesischen Sprache, ebd. 1851; Beitrag zur Kenntniß der ältesten japanesischen Poesie, ebd. 1852; Vocabularium der Ainosprache, ebd. 1854; Notizen aus der Geschichte der chinesischen Reiche von 572–546 v. Chr., ebd. 1856; gab heraus: Sechs Wandschirme (eine japanische Novelle) mit deutscher Übersetzung, Wien 1847; u. Das Li-saou, zwei chinesische Dichtungen aus dem 3. Jahrh. v. Chr., ebd. 1852; auch übersetzte er aus dem Türkischen: Die Verherrlichung der Stadt Bursa, eine Reihe Gedichte von Lami, ebd. 1839, sowie aus dem Chinesischen die Oden u. Reden von Sching-Tsiin Ling Kiüng.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 4.
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