Pfizmaier

[716] Pfizmaier, August, Sinolog, geb. 16. Aug. 1808 in Karlsbad, gest. 18. Mai 1887 in Döbling bei Wien, lernte erst als Koch, besuchte dann noch das Gymnasium und studierte in Prag erst Rechtswissenschaft, dann Medizin. 1838 ließ er sich in Wien nieder, wo er 1878 Mitglied der Akademie der Wissenschaften wurde. Außer zahlreichen grammatischen, kulturgeschichtlichen und dergleichen Abhandlungen in den Publikationen der Wiener Akademie erschienen von ihm. »Grammaire turque« (Wien 1847); »Sechs Wandschirme in Gestalten der vergänglichen Welt. Ein japanischer Roman« (das. 1847); »Untersuchungen über den Bau der Ainosprache« (das. 1851); »Die poetischen Ausdrücke der japanischen Sprache« (das. 1873–74, 2 Tle.); »Darlegung der chinesischen Ämter« (das. 1879); »Die ältern Reisen nach dem Osten Japans« (das. 1880); »Zwei Reisen nach dem Westen Japans in den Jahren 1369 und 1389 n. Chr.« (das. 1881); »Die Gottesmenschen und Skopzen in Rußland« (das. 1883); »Die Sprache der Aleuten und Fuchsinseln« (das. 1884, 2 Tle.) u.a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 716.
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