Phalanger

[31] Phalanger (Phalangista, Kuskus, Kusus), Gattung aus der Ordnung der Beutelthiere (s.d.), mit spitzen Schnauzen, oben 6, unten 2 Vorder-, überall 1 Eck- u. 5 Backenzähnen, behaartem Wickelschwanz, fünfzehigen Füßen, an den vorderen die Mittelzehe länger als die dritte u. vierte, übrigens alle frei; Krallen sichelförmig, spitz, Sohlen größtentheils nackt, Pelz weich u. etwas kraus, mit längeren steifen Stichelhaaren, Weibchen mit geräumiger Tasche; von den Molukkischen Inseln über Neu-Guinea u. Neu-Irland bis nach Australien u. Vandiemensland, doch nicht auf den Großen Sundainseln. Träge, sanfte u. einfältige Thiere, welche bei Tage im Schlafe zusammengerollt liegen u. des Nachts auf Nahrung ausgehen, die in Früchten u. Blättern der Bäume besteht. Ihr Fleisch wird, obgleich sie widerlich riechen, gegessen. Arten: Hohlstirniger P. od. Kapoul (P. cavifrons), bis 3 Fuß lang; Bärenphalanger (P. ursina), mit dem 20 Zoll langen Schwanze 31/2 Fuß lang; Celebes u. v. a. P. pygmaeus, P. sciureus, P. flaviventer, P. macrurus, P. Peronii u.a. haben eine Flughaut u. keinen Greifschwanz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 31.
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