Podiebrad [1]

[229] Podiebrad, 1) Stadt im böhmischen Kreise Tschaslau, an der Elbe, über welche seit 1842 eine Kettenbrücke führt, u. unweit der österreichischnördlichen Staatsbahn (Linie Prag-Pardubitz); Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, altes Schloß (jetzt Invalidenwohnung), Dechantei, Beschälanstalt, Brauerei; 3500 Ew.; Geburtsort Georg Podiebrads; 2) Ober-, Mittel- u. Nieder-P., drei von reformirten Böhmen (eigentlich Hussiten, welche 1741 einwanderten u. sich nachher zur Reformirten Confession bekannten) gegründete Dörfer im Kreise Strehlen des Regierungsbezirks Breslau (preußische Provinz Schlesien); 240,350 u. 400 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 229.
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