Hussiten

[636] Hussiten, Bekenner der Lehre des Johann Huß. Schon während seines Lebens hatte Huß sehr Viele, nicht blos unter dem Volke, sondern auch unter den Geistlichen u. unter dem Adel Böhmens gefunden, welche ungeachtet des päpstlichen Bannes an ihm festhielten. Als die Nachricht von Husses Hinrichtung nach Prag kam, entstanden Tumulte, die Häuser der papistischen Geistlichen wurden zerstört u. der Erzbischof Albicus mußte fliehen; der König Wenzel war erzürnt auf das Concil, die Königin Sophie nahm Husses Partei, der Landtag erließ am 2. Septbr. 1415 ein Schreiben voll Tadel u. Vorwurf gegen das Cabinet u. beschloß 5. Septbr., daß jeder Gutsherr auf seinem Gut Husses Lehre frei predigen lassen könne. Von den Gegnern wurde 1. Octbr. der Herrenbund geschlossen, welcher der Kirche Treue u. dem Concil Gehorsam gelobte; das Concil aber drohte seinerseits allen Anhängern Husses kirchliche Strafen u. lud 20. Febr. 1418 die 452 Unterzeichner der Schrift vom 2. Septbr. 1415 vor sein Gericht; diese aber erschienen nicht. Inzwischen hatten sich die H. in zwei Parteien gespalten: die gemäßigtere, von der Universität inspirirte, heißen Calixtiner od. Prager; u. die strengere, nach Tabor, dem früheren Namen des Städtchens Austin am Berge Tabor, ihres Mittelpunktes Taboriten genannt. Hier, wo einst Huß gepredigt hatte, versammelten sie sich im Freien bis auf 40,000 u. genossen an aufgestellten Tafeln das Abendmahl unter beiderlei Gestalt; die Calixtiner hielten noch an Fegfeuer, Fürbitte für Verstorbene, Heiligenbildern, Weihwasser u. dgl., behaupteten aber im März 1417 die Richtigkeit der Spendung des Abendmahls unter beiderlei Gestalt, worauf von dem Concil alle Privilegien der Universität suspendirt wurden u. der Papst Martin V. die gewaltsame Unterdrückung der Ketzer verlangte. Darauf befahl Anfangs 1419 König Wenzel die Zurückführung der vertriebenen katholischen Geistlichen auf ihre Stellen. Die Katholischen u. deren Pfarrer feindeten nun die H. an; diese schaarten sich unter Nikolas von Hussinec u. Johannes Ziska zusammen, u. da die Katholischen bei einer hussitischen Procession mit dem Kelche auf den Geistlicheneinen Stein vom Rathhaus geworfen hatten, so zog am 30. Juli 1419 ein Hause unter Ziska von Tabor aus gen Prag, stürmte das Rathhaus u. stürzte 13 Rathsherren durch die Fenster, welche man unten mit Spießen auffing. Als Wenzel dies erfuhr, [636] gerieth er in solchen Zorn, daß er am Schlage starb. Die H. hatten nach dem Aufruhr sich Prags bemächtigt, die Besatzung in das Schloß zurückgeträngt u. verübten nun viele Gräuel, die durch ähnliche von den Katholiken gerächt wurden. Kaiser Sigismund, den Erben Wenzels, erkannten sie nicht als König an, wie sie überhaupt nur Rechte u. Gesetze, welche mit klaren Worten in der Bibel ständen, u. ebenso nur biblische Lehren, Einrichtungen u. Gebräuche für ihre Gemeinden anerkannten. Mit Mühe erlangte Wenzels Wittwe im November 1419 einen fünfmonatlichen Stillstand mit den Pragern, doch verließ Ziska, mit demselben unzufrieden, Prag, begab sich nach Pilsen u. dann nach Tabor. Sigismund, welcher gegen die Türken kriegte, versäumte indessen die Gelegenheit, die H. zu besiegen; dem Heimkehrenden versprachen die Prager zu Brünn Huldigung, allein zu Breslau zeigte sich der Kaiser so feindlich gegen die H., daß die Prager ihr Wort zurücknahmen. Kaiser Sigismund belagerte nun 1420 Prag, konnte diese Stadt jedoch, obgleich er die Kleine Seite u. beide Schlösser von früher her im Besitz hatte, nicht bezwingen, denn Ziska eilte der Stadt zu Hülfe u. schlug am 14. Juli 1420 einen Sturm auf sein verschanztes Lager auf dem Berge Wittberg (jetzt Ziskaberg) ab u. nöthigte den, im Schloß zu Prag als König von Böhmen gekrönten Kaiser abzuziehen. Die Prager hatten während der Belagerung dem Kaiser 4 Artikel (die Prager 4 Artikel) vorgelegt u. versprochen, sich, wenn diese gewährt würden, zu unterwerfen. Diese 4 Artikel verlangten: a) die freie u. ungehinderte Predigt des Wortes Gottes im Königreich Böhmen von christlichen Predigern; b) die freie Reichung des Abendmahls unter beiderlei Gestalt an alle treue Christen, welche keine Todsünden begangen haben; c) die Entfernung der Priester u. Mönche aus weltlicher Herrschaft, dagegen Anhaltung derselben zu leben nach Christi u. der Apostel Beispiel; d) Einstellung u. Bestrafung aller Todsünden u. öffentlichen, dem Gesetz Gottes zuwiderlaufenden Unordnung durch die Geistlichen. Für Sigismund waren schon dies strenge Bedingungen, aber die Taboriten verlangten noch strengere in 12 Artikel, nämlich die Zerstörung der unnöthigen Kirchen, Altäre, Bilder u. Zierrathen, den Tod auch gegen andere Sünden, so gegen das Trinken in Schenken u. die Hoffahrt in Kleidern u. Wesen. Anfangs erhielten die Taboriten unter Ziska die Oberhand, u. dieser setzte statt des entsetzten Prager Magistrats einen neuen ganz nach seinen Grundsätzen ein, später mißfiel aber den Pragern sein Zerstören der Kirchen u. Klöster, sie widersetzten sich, u. unwillig hierüber zog Ziska von Prag ab u. verheerte von Neuem die Klöster u. Besitzungen der Katholiken. Nach der Eroberung des Wischerad unter Hussinec u. nach dessen Tode wurde die Uneinigkeit unter den H. immer größer. Vorzüglich brach sie auf dem Landtage zu Tzaslau 1421 aus, wo die 4 Artikel angenommen, Sigismund des böhmischen Thrones verlustig erklärt u. die Krone dem Prinzen Sigismund Koribut, Bruder des Großfürsten Witold von Lithauen, angeboten wurde. Ziska setzte sich hiergegen, weil ein freies Volk keines Königs bedürfe; aber auf der Kirchenversammlung zu Prag, im Juli 1421, wurden die Prager Artikel angenommen, die Forderungen der Taboriten aber abgelehnt. Dadurch wurde die Trennung der Calixtiner u. Taboriten noch mehr befestigt. Nur wenn den H. Gefahr drohte, vereinigten sich die Parteien, so im August 1421, um die Reichsarmee unter Friedrich dem Streitbaren zurückzutreiben, u. im December 1121 gegen den gegen Czaslau vordringenden Kaiser Sigismund, welchen sie bei Deutschbrod (8. Jan. 1422) schlugen. Im Sommer 1422 kam Prinz Sigismund Koribut nach Böhmen; Ziska u. der Landadel erkannten ihn nicht an, es kam daher zum Krieg zwischen den Taboriten u. Calixtinern, welcher jedoch, da Koribut von Wladislaw, König von Polen, auf Bitten des Kaisers zurückgerufen wurde, bald wieder endigte. Kurz darauf brach der Krieg jedoch, da die Taboriten Prag geplündert hatten, u. Koribut, welcher wieder nach Böhmen zurückgekehrt war, sich Prags bemächtigt hatte, von Neuem aus. Ziska belagerte 1424 Prag u. zwang die Stadt sich zu demüthigen; überhaupt wuchs sein Ansehen so, daß der Kaiser ihm den Frieden unter der Bedingung, daß er Statthalter bleiben solle, anbieten ließ. Ziska starb kurz darauf im October 1424 an der Pest.

Nach Ziska's Tode zerfielen die, bis jetzt durch sein Kriegsglück zusammengehaltenen Taboriten; Procopius d. Große (Holy), führte die eigentlichen Taboriten; die andere Partei glaubte, daß sie einen Anführer, wie Ziska gewesen war, nicht wieder finden könne, nannte sich deshalb Orphaniten (Waisen) u. bildeten eine Mittelpartei im Sinne Husses zwischen Talixtinern, welche sich dem Papstthum wieder zuneigten, u. Taboriten, welche über die Wiklefitische u. Hussitische Reformation hinausgingen; sie glaubten an die Transsubstantiation, beobachteten die Fasten, erhoben die Heiligen u. ihre Priester, hielten den Gottesdienst im Ornat, von welchen allen die Taboriten nichts wissen wollten. Unter ihren Führern war Procopius der Kleine der berühmteste. Vergebens predigten der Kaiser u. die päpstlichen Legaten das Kreuz gegen die H., die H. verheerten ungestraft von Böhmen aus in kleinen Streifzügen die Nachbarländer, stets Böhmen als das Gelobte Land, jene als das Gebiet der Philister betrachtend, u. raubbegierige Schaaren anderer Nationen schlossen sich den H. an. Als ein Zug, welchen Friedrich der Streitbare mit den Meißnern, um einen Einfall Procopius des Großen zurückzuschlagen, 1425 nach Böhmen machte, u. ein anderer Versuch desselben, 1426 mit 20,000 Mann das belagerte Aussig zu entsetzen, gänzlich mißlang u. in der Schlacht bei dieser Stadt am 15. Juni über die Hälfte seines Heeres erschlagen, Aussig aber erobert, verbrannt u. die Besatzung niedergemacht wurde, ergriff ein panischer Schrecken ganz Deutschland, welcher noch durch die Zerstörung von Schlan u. Tachow 1427 vermehrt wurde. 1427 brachte Sigismund durch den Cardinal Heinrich von Winchester einen neuen Zug gegen die Böhmen zusammen, allein der Haufen, welcher das Städtchen Mieß belagerte, floh beim Anrücken der H. u. riß die Anderen mit sich fort u. 10,000 Mann wurden niedergemacht. Ein zweiter Zug scheiterte wegen der neuen Auflagen, u. auch die Unterhandlungen, welche der Kaiser 1428 u. 1429 mit Procopius dem Großen, welcher einer Versammlung der verschiedenen Parteien zu Beraun präsidirte, dieselbe aber wegen ihrer auseinandergehenden religiösen Meinungen nicht vereinigen konnte, anknüpfte, waren ohne Erfolg, indem die H. den Kaiser[637] nur dann als König anerkennen wollten, wenn er die hussitische Lehre annähme.

Im J. 1429 machten die H. unter Procopius dem Großen den ersten großen Einfall in Meißen, eroberten Dresden, zogen sengend u. plündernd an der Elbe hinunter gegen Magdeburg, wendeten sich dann ins Brandenburgische u. kehrten nach Böhmen zurück. 1430 fielen sie 70,000 Mann stark wieder in Sachsen ein; sie theilten sich in mehrere Haufen, eroberten u. verbrannten Kolditz, Oschatz, Altenburg, Crimmitzschau, Plauen, Werdau, Reichenbach, Schmölln, Ölsnitz etc., schlugen ein sächsisches Heer bei Grimma u. berannten auch Naumburg, wendeten sich hierauf nach Franken u. kehrten über Niederbaiern heim. Auf diesem Zuge hatten sie über 100 Städte u. gegen 1400 Flecken u. Dörfer zerstört. Zu einem dritten Kreuzzuge gegen die H. sammelte sich 1143 ein 89,000 (130,000) Mann starkes Heer, bei welchem der Cardinallegat Julius Cesarini, die Kurfürsten von Köln u. Sachsen, einige Herzöge von Baiern etc. sich befanden; dasselbe fiel unter dem Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg, in Böhmen ein u. lagerte bei Tauß, die Diversion erwartend, welche der Erzherzog Albrecht von Österreich nach Mähren machen wollte, es wurde aber in. der. Schlacht bei Tauß am 14. August völlig besiegt. Nun. begann Sigismund ernstliche Unterhandlungen, welche vor dem Concil zu Basel gepflogen. werden sollten. Mißtrauisch weigerten sich Anfangs die Böhmen, dort zu erscheinen, endlich sendeten sie 1432 doch Gesandte, an deren Spitze Procopius der Große stand, u. welche die Prager 4 Artikel als Grundlage ihrer Lehre aufstellten; man kam jedoch nicht zum Ziele. 1433 gingen dagegen Abgeordnete des Concils nach Prag, u. endlich kam es den 30. November 1433 zum Abschluß eines Vergleichs, der Prager Compactaten, in welchen zunächst Friede geschlossen u. die kirchlichen Censuren aufgehoben, dann die 4. Prager Artikel so modificirt angenommen wurden: a) daß das Abendmahl unter beiderlei u. einerlei Gestalt geduldet werden; b) daß, zwar frei, aber nur von verordneten Priestern gepredigt werden; c) daß die Geistlichen zwar keine Güter besitzen, aber deren verwalten können; d) daß die Sünden ausgerottet werden sollten, aber nur von der geordneten Obrigkeit. Die Taboriten widersetzten sich indessen; ein Landtag zu Prag, auf welchem die Calixtiner den Papst als Oberhaupt anerkannten, brachte 1434 den Streit zum Ausbruch u. die Calixtiner schlugen vereinigt mit den böhmischen Katholiken die Taboriten am 30. Mai 1434 unter Meinhardt von Neuhaus bei Böhmisch Brod, u. beide Procope blieben. Die Reste der Taboriten wurden in den festen Plätzen eingeschlossen u. mußten diese nach u. nach, selbst Tabor, übergeben. Die Böhmen erkannten nun auf einem zweiten Landtag zu Prag 1435 Sigismund als König an u. legten ihm für das Land u. die hussitische. Lehre sehr günstige Bedingungen vor, die er auch 6. u. 8. Januar zu Iglau beschwor. Sie wurden, da auch die Katholische Kirche ihnen, nach Annahme der Compactaten, den Kelch im Abendmahl u. mehrere andere Freiheiten zugestand, vom Kirchenbann feierlich losgesprochen u. huldigten dem Kaiser, welcher am 23. August 1436 in Prag einzog. Darauf unterwarfen sich auch nach u. nach die meisten Taboriten, u. die so vereinigten H. nahmen den Namen Utraquisten an.

Sigismund hielt indessen sein Versprechen nicht sondern that alles Mögliche, um den katholischen Glauben wieder in Böhmen einzuführen, sodaß das Haupt der H., Johannes Rokyczana, welchen der Kaiser schon als Erzbischof bestätigt hatte, auf seine Sicherheit denken mußte. Dies erregte neue Unruhen, u. diese währten fort bis an Sigismunds Tod 1437; dann wählten die Katholischen Albrecht von Österreich, die H. aber wollten den Prinzen Kasimir von Polen; jene Wahl drang durch; aber als Albrecht bereits im Octbr. 1439 starb, wurden während der Minderjährigkeit seines Sohnes Ladislaw seit 1441 zwei Gubernatoren, ein katholischer u. ein hussitischer, eingesetzt; 1444 wurde Georg Podiebrad hussitischer u. 1450 alleiniger Gubernator, ohne daß dadurch der Kirchenfriede hergestellt wurde, da von den Katholischen fortwährend Anstrengungen gemacht wurden, die hussitische Lehre zu unterdrücken u. die H. zum Abfall zu bewegen. Als Ladislaw, welcher seit 1453 selbst im katholischen Sinne regierte, 1457 starb, wurde Georg zum König gewählt; des guten Vernehmens mit dem Papste wegen ließ er sich von katholischen Bischöfen krönen u. gelobte Gehorsam der Kirche u. dem Papste. Unter ihm genossen die Calixtiner volle Religionsfreiheit; u. als der Papst Pius II. 1462 die Compactaten kürzlich aufgehoben erklärte, ließ Georg die Legaten ins Gefängniß werfen, wofür er 1463 in den Bann gethan u. von dem Papste abgesetzt wurde; doch hatte dies weiter keinen Erfolg. Schon früher, 1453, waren aus der Secte der Taboriten die Böhmischen Brüder (s.d.) entstanden. Georgs Nachfolger, Wladislaw von Polen, seit 1471, hielt, obgleich Katholik, die Compactaten aufrecht; schloß 1485 den Religionsfrieden zu Kuttenberg, worin gegenseitige Duldung der Utraquisten u. Subunisten (der Katholischen, welche das Abendmahl unter Einer Gestalt genossen) versprochen wurde; u. ertheilte 1497 den Utraquisten das Recht, sich einen Administrator des Erzbisthums Prag als ein geistliches Oberhaupt zu wählen. Als die deutsche Reformation durch Luther begann, wurde sie sowohl von Calixtinern als von den Böhmischen Brüdern freudig begrüßt u. 1524 beschlossen, die hussitische Reformation auf Luthers Wegen fortzuführen; die Böhmischen Brüder zeichneten sich durch strengere Kirchenzucht aus; die Calixtiner schlossen sich theils der lutherischen, theils der calvinischen Auffassung an, vereinigten sich aber 1575 mit den Böhmischen Brüdern zu einer gemeinschaftlichen Confession u. beide wurden nun Glieder der Protestantischen Kirche. Bis 1612 genossen sie Religionsfreiheit, dann beschränkte Kaiser Matthias sie u. nochmehr seit 1617 Kaiser Rudolf. Dies gab den ersten Anlaß zum Dreißigjährigen Kriege, u. erst unter Joseph II. erhielten die Calixtiner Erlaubniß zur Ausübung ihrer Religion. Vgl. I. Cochläus, Hist. Hussitarum, Mainz 1549, Fol.; Theobald, Hussitenkrieg, Wittenb. 1609, Nürnb. 1623, Bresl. 1750, 3 Bde.; Geschichte der H., Lpz. 1784; Schubert, Geschichte des Hussitenkriegs, Neustadt 1825.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 636-638.
Lizenz:
Faksimiles:
636 | 637 | 638
Kategorien:

Buchempfehlung

Klopstock, Friedrich Gottlieb

Hermanns Schlacht. Ein Bardiet für die Schaubühne

Hermanns Schlacht. Ein Bardiet für die Schaubühne

Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.

76 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang. Sechs Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang. Sechs Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.

468 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon