[317] Polyedralzahl (v. gr.). Werden mehre reguläre Polyeder von gleicher Seiten- u. Eckenzahl so in einander gelegt, daß alle eine Ecke mit einander gemeinschaftlich haben; werden ferner auf jede Kante des ersten 2, auf jede des zweiten 3 Punkte u. so fort gestellt, u. wendet man endlich auf die Seitenflächen des Polyeders das unter Polygonalzahl angedeutete Verfahren an: so heißt die Anzahl sämmtlicher Punkte, welche ein solches Polyeder enthält, eine P. Da es nur 5 reguläre Körper gibt, so ist die Anzahl der Reihen der P. ebenfalls auf 5 beschränkt. Sie sind Glieder von arithmetischen Reihen dritter Ordnung, deren Anfangsglied 1 ist, u. werden, wie die Polygonalzahlen, nach den griechischen Namen der regulären Körper bezeichnet. Die allgemeinen Glieder dieser Reihen sind für die Tetraedralzahlen 1/6 n (n + 1) (n + 2); für die Oktaedralzahlen 1/3 n (2 n2 + 1); für die Hexaedralod. Würfelzahlen n3; für die Ikosaedralzahlen 1/2 n (5 n2 5 n + 2); für die Dodekaedralzahl 1/2 n (9 n2 9 n + 2). Demnach erhält man, wenn nach einander 1,2,3,_.... statt n gesetzt wird, die
Tetraedralzahl | = | 1, | 4, | 10, | 20, | 35, |
Oktaedralzahl | = | 1, | 6, | 19, | 44, | 85, |
Hexaedralzahl | = | 1, | 8, | 27, | 64, | 125, |
Ikosaedralzahl | = | 1, | 12, | 48, | 124, | 255, |
Dodekaedralzahl | = | 1, | 20, | 84, | 220, | 455. |
Marpurg in seinem Progressionalcalcul, Berl. 1774, hat sich mit diesen Zahlen beschäftigt. Die P. sind mit den Polygonalzahlen verwandt.