[773] Quito, 1) Hochebene in der südamerikanischen Republik Ecuador, südlich vom Paramo del Assuay, auf der anderen Seite durch Felsenkämme begrenzt, 8800 Fuß über dem Meere, enthält die Berge Chimboraço, Antisane u.a., die Flüsse Maranhon, Papure u.a., litt von jeher viel durch Erdbeben; 2) (Pichincha), Provinz des Departements Ecuador; 3) (S. Francisco de Q.), Hauptstadt der Provinz Q. u. des Staates Ecuador; am Abhange des Vulcans Pichincha u. am Flusse Muhangare, hat die Departementalbehörden (die Regierungsbehörden wurden 1852 nach der Seestadt Gnajaquil verlegt), Erzbischof, Kathedrale, 6 Pfarrkirchen, mehre Klöster (Jesuitencollegium mit Bibliothek, Franciscanerkloster), Universität, mehre Collegien, 2 Hospitäler, Fabriken in Wolle u. Baumwolle, Flanell, Strümpfen, Spitzen, Bändern, Goldschmiedwaaren, Handel; 76,000 Ew. Q. wurde 1534 gegründet, 1541 zur Stadt erhoben u. Hauptstadt der sonstigen Provinz Q. im spanischen Vicekönigreiche Neugranada von 7800 QM. mit 1 Mill. Menschen. Q. verlor durch das Erdbeben 1797 gegen 40,000 Menschen u. litt 22. März 1859 durch ein Erdbeben abermals sehr stark. Bei dem Dorfe Yaruqui stehen Pyramiden, von Condamine 1736 errichtet, später umgestürzt, 1836 wieder aufgerichtet.