Rehfues

[939] Rehfues, Philipp Joseph von R., geb. 1779 in Tübingen; ging 1801 als Hauslehrer nach Livorno, wurde 1806 Bibliothekar u. Vorleser des damaligen Kronprinzen von Württemberg in Stuttgart, 1814 preußischer Hofrath u. Kreisdirector in Bonn, 1819 Geheimer Regierungsrath u. Regierungsbevollmächtigter der Universität u. 1829 in den Adelstand erhoben; er nahm 1842 seinen Abschied, zog sich auf sein Gut am Siebengebirge zurück u. st. daselbst 23. October 1843. Er übersetzte aus dem Italienischen Alfieris Trauerspiele, Berl. 1804; u. schr.: Neuester Zustand der Insel Sicilien, Tüb. 1806; Gemälde von Neapel, Zür. 1808, 3 Bde.; Briefe aus Italien während der Jahre 1801–5, ebd. 1809 f., 4 Bde.; Süddeutsche Miscellen für Leben, Literatur u. Kunst, Tüb. 1811–14, 4 Bde.; L'Espagne en 1808, Par. 1811, 2 Bde. (deutsch Frankf. 1813, 4 Bde.); Reden an das deutsche Volk, Nürnb. 1813; Die Belagerung des Castells Gandolfo; Scipio Cicala (Roman), Lpz. 1832, 3 Bde., 2. Aufl. 1842, 4 Bde.; Denkwürdigkeiten des Hauptmanns Diaz del Castello, Bonn 1838, 4 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 939.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika